Der Hausrat besteht aus allen Gebrauchsgegenständen ohne Mobiliar. Ein Teil des Hausrats wird nicht regelmäßig genutzt und deshalb in Nebenräumen und Schränken gelagert. Dort sind die Utensilien dem Hausstaub ausgesetzt, der mit den Jahren den Materialien der Gegenstände zusetzt. Besser ist es, den Hausrat in Kartons trocken zu lagern. Diese Tipps helfen dabei.
Entrümpelung und Entsorgung
Schnell geraten Haushaltsgegenstände in Vergessenheit, wenn diese längere Zeit nicht benutzt werden. Manches wird auf oder in den Schränken gelagert, anderes liegt auf dem Dachboden, im Keller oder in einem Abstellraum. Um einen Überblick über die vorhandenen Gegenstände zu erhalten, ist es sinnvoll, einmal jährlich eine Entrümpelung und Entsorgung durchzuführen. Am besten hilft das System „Raum für Raum“. In wenigen Tagen wird jeder einzelne Raum entrümpelt. Der Zeitaufwand ist einfach zu berechnen, die Anzahl der Räume ergeben die Gesamtanzahl der Tage, an denen die Räume entrümpelt werden.
Beispiel: Die Wohnung besteht aus einem Wohnzimmer, einem Schlafzimmer, zwei Kinderzimmer, einem Badezimmer, einer Küche, einer Abstellkammer und einem Kellerraum. Dann wird an acht aufeinanderfolgenden Tagen jeder Raum entrümpelt, weil es insgesamt acht Räume sind. Da im Badezimmer und in der Abstellkammer nur wenig Hausrat zum Entrümpeln gibt, können die beiden Räume auch an einem Tag entrümpelt werden.
Bei der Entrümpelung sind neben den Schränken und Schubladen auch die Kartons zu prüfen, die herumstehen. Was ist darin gelagert, was wird noch benötigt und was ist zu entsorgen? Sind in den Kartons und Schränken noch wertvolle Gegenstände enthalten, die nicht mehr benötigt werden, ist das ein Grund für die Teilnahme an einem Trödelmarkt. Dort lassen sich gebrauchte Gegenstände verkaufen und die Einnahmen decken mindestens einen Teil der Entsorgungskosten für alle unbrauchbaren Gegenstände.
Die Entsorgung des Hausrates, der unbrauchbar ist, erfolgt selbstständig oder durch ein professionelles Entsorgungsunternehmen. Abhängig ist das von der Menge, die zu entsorgen ist, ob ein Fahrzeug vorhanden ist und wie viel Budget für die Entsorgung eingeplant wird. Erfolgt die Entsorgung ohne einen Fachbetrieb, helfen gute Kartons die Utensilien sicher zu transportieren. Zu entsorgen ist der Hausrat beim städtischen Entsorgungsbetrieb.
Lagerung von Saisonkleidung
Nach dem Entrümpeln gilt es, den vorhandenen Hausrat wieder einzusortieren. Dabei sind die Saisonartikel zu berücksichtigen, denn Winterkleidung muss nicht das ganze Jahr über im Kleiderschrank lagern, wenn die Kleidung nicht getragen wird. Sie ist in einem Kleidersack deutlich besser aufgehoben, anschließend wird die Saisonkleidung in einem oder mehreren Kartons verpackt. Durch die Lagerung in den Kleidersäcken haben Motten keine Chance, die Kleidung zu beschädigen. Sie wird außerdem nicht durch Hausstaub belastet.
Bevor die Kleidung in die Kleidersäcke verpackt wird, ist sie in der Waschmaschine zu waschen. Die trockene und gerade gewaschene Wäsche bleibt im Kleidersack frisch, bis sie wieder ausgepackt wird. Erneutes Waschen entfällt, das ist unter anderem deshalb sehr gut, falls der Winter plötzlich einbricht. Kleidersäcke werden aus Kunststoff gefertigt, ein sehr rutschiges Material, weshalb die Kleidersäcke nicht übereinandergestapelt liegen bleiben. Die einfachste Lösung ist, sie in Kartons zu packen. Ist der Karton voll, wird er mit einem Klebeband luftdicht verschlossen.
Damit die Kartons sich den einzelnen Räumen zuordnen lassen, sind diese zu beschriften.
Beispiel: Elternschlafzimmer – Winterjacken oder Kinderzimmer von (Name des Kindes oder der Kinder) – Sommerkleider
Ist jeder Karton beschriftet, findet jeder den richtigen Karton zur passenden Jahreszeit.
Kartons sollten grundsätzlich an einem trockenen Ort lagern. Da das Material Wasser aufsaugt und Inhalte darin beschädigen kann, wird der trockene Keller oder Dachboden empfohlen. In der Garage ist der Feuchtigkeitsanteil in der Luft deutlich höher, deshalb eignet sich der Ort nicht für die Lagerung. Unabhängig davon, was sich in den Kisten befindet.
Haushaltswaren lagern
Das gute Hochzeitsgeschirr wird nicht täglich verwendet? Kein Problem. Damit es nicht beschädigt wird, hilft die sichere Lagerung. Schließlich ist Hochzeitsgeschirr in der Regel sehr wertvoll und der Wert steigert sich mit den Jahren. Damit die eigenen Kinder noch eines Tages Freude daran haben, sollte das Hochzeitsgeschirr unbedingt vor Witterungen und Hausstaub geschützt sein. Beides schadet dem Porzellan. Das gilt auch für Kristallgläser.
Im Handel sind spezielle Kartonagen erhältlich, die für die Einlagerung sehr wertvoller Gegenstände geeignet sind. Für Gläser gibt es in den Kisten extra Einsätze, damit sie stehend verpackt werden können. Des Weiteren hilft zusätzliches Verpackungsmaterial, um die Wertstücke besser zu schützen. Unter anderem eignet sich Polsterfolie für Glas, Porzellan, Spiegel, also für alle zerbrechlichen Artikel des Haushalts.
Beim Packen der Kartons ist immer auf die maximale Füllmenge zu achten und auf das maximale Füllgewicht. Die Kisten lassen sich so besser übereinanderstapeln und im Keller oder auf dem Dachboden lagern. Jeder Karton ist zu beschriften und mit einem Kartonklebeband luftdicht zu verschließen.
Tipp: Wer die Entrümpelung und Entsorgung nicht selbst durchführen kann, beauftragt ein günstiges Entsorgungsunternehmen, das am besten zum Festpreis alle Arbeiten durchführt. Das beinhaltet auch das Packen der Kartons und dessen Transport zum gewünschten Lagerraum.